OP-Risiko Wundinfektion - Gut vorbereitet zur Operation beim pflegekongress19

02.10.2019

Trotz aller Fortschritte in der Chirurgie zählen post-operative Wundinfektionen (engl. SSI) immer noch zu den häufigsten nosokomialen Infektionen in Österreich. Aktuelle Studien zeigen, dass präoperative Patientendekontamination das SSI-Risiko erheblich senken und gleichzeitig kosteneffizient sein kann. Über Maßnahmen, die sich in der Praxis bewährt haben und wie sie im Krankenhausalltag implementiert werden können, sprach Dr. Christoph Klaus, schülke, vor 180 interessierten Zuhörern beim pflegekongress19.

Postoperative Wundinfektionen an der Spitze der „Krankenhausinfektionen“

In Österreich sterben offiziellen Schätzungen zufolge jedes Jahr 2.400 Menschen an „Krankenhauskeimen“. Das sind fast fünfmal so viele Tote wie im Straßenverkehr. Antibiotika-Resistenzentwicklungen schränken zunehmend die Therapiemöglichkeiten ein. Zu den häufigsten Krankenhausinfektionen in Österreich zählen Wundinfektionen nach Operationen.

Die Folgen einer postoperativen Wundinfektion sind beträchtlich und reichen von Schmerzen, Folgeoperationen, Behinderungen oder Arbeitsunfähigkeit bis schlimmstenfalls hin zum Tod. EU-weit erkranken rund vier Mio. Patientinnen und Patienten an Krankenhausinfektionen, etwa 37.000 Menschen sterben daran. „Zwischen 30 und mehr als 50 Prozent dieser Infektionen wären durch optimale Hygienemaßnahmen einfach zu verhindern“, schätzt die Österreichische Gesellschaft für Krankenhaushygiene (ÖGKH).

Der Patient als Erregerquelle

Sehr häufig stammen die Keime, die postoperative Wundinfektionen verursachen, aus der Hautflora der Patientin oder des Patienten selbst. Der chirurgische Eingriff durchbricht die natürliche Schutzbarriere der Haut. Dadurch können Keime in das Innere des Körpers gelangen und möglicherweise folgenschwere Infektionen auslösen. 

OP-Vorbereitung beginnt zuhause: Patientendekontamination vor geplanten Eingriffen

Zusätzlich zu den Hygienevorkehrungen, die vor einer Operation im Krankenhaus getroffen werden, können sich Patientinnen und Patienten auch selbst schützen und schon zuhause auf die Operation vorbereiten. Die sogenannte Patientendekontamination entfernt viele Bakterien von der Hautoberfläche sowie aus der Nase und kann einfach zuhause durchgeführt werden: drei bis fünf Tage vor der Operation mit geeigneten Produkten duschen, Haare waschen und die Nase behandeln. Zahlreiche Studien belegen den Erfolg und zeigen: wer zuhause selbst aktiv wird und Bakterien schon vor der Operation entfernt, ist seltener von Wundinfektionen betroffen und wird schneller aus dem Krankenhaus entlassen. Patientendekontamination senkt die Gefahr postoperativer Wundinfektionen beispielsweise bei orthopädischen Eingriffen, aber auch in der Herz- und Gefäßchirurgie. 

Symposium beim pflegekongress19

Kennen Sie die Begriffe „universelle“ und „gezielte Patientendekontamination“? Für welche Eingriffe ist welches Protokoll empfehlenswert? Und warum funktioniert der Wirkstoff Octenidin auch gegen Antibiotika-resistente Bakterien wie MRSA oder multiresistente gramnegative Erreger (3- und 4-MRGN)? Antworten auf diese Fragen, viele andere Informationen und praxisnahe Tipps gab Dr. Christoph Klaus 180 interessierten Zuhörern beim Symposium „OP-Risiko Wundinfektion – Gut vorbereitet zur Operation!“ am 2. Oktober 2019 beim pflegekongress19.

OP-Vorbereitung mit dem octenisan® Set von schülke

  • bis zu fünf Tage vor der OP täglich mit der octenisan® Waschlotion duschen und Haare waschen
  • sowie zwei- bis dreimal täglich octenisan® md Nasengel anwenden
  • mehr Infos auf www.octenisan.at

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen dieses Medizinproduktes informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

OP-Vorbereitung mit dem octenisan Set von schülke

1 Tschelaut et al., 2018

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