Infektionsprävention mit Langzeitwirkung

Unsere Haut- und Schleimhautantiseptik

Die Desinfektion von Haut und Schleimhaut vor operativen Eingriffen gehört zu den elementarsten Maßnahmen im Rahmen der Infektionsprävention. Für die Schleimhautdesinfektion haben sich seit je her wässrige Produkte wie unser octenisept etabliert, während bei zur Hautdesinfektion vornehmlich alkoholische Produkte optimal geeignet sind.

Hautantiseptik
Hautantiseptik

Hautdesinfektion

Die Hautantiseptik gehört zu den wichtigsten Standards zur Prävention postoperativer Wundinfektionen (SSI) und Gefäßkatheter-assoziierter Blutstrominfektionen (CABSI). Im allgemeinen werden für die Hautantiseptik Präparate mit einem hohen Alkoholanteil (≥ 60 %) eingesetzt, die eine Keimzahlreduktion von 99 bis 99,9 % bei kurzen Einwirkzeiten ermöglichen.

Langzeitwirkung und Remanenz alkoholbasierter Hautantiseptika
Langzeitwirkung und Remanenz alkoholbasierter Hautantiseptika

Langzeitwirkung und Remanenz alkoholbasierter Hautantiseptika

Bei der Prüfung auf Wirksamkeit dürfen Präparate in Deutschland nicht schlechter sein als der parallel mitgeprüfte Referenzalkohol (70 % 2-Propanol). In der Prüfmethode der DGHM aus dem Jahre 1991 wurde für die Präparate neben der Kurzzeitwirkung auch ein Langzeiteffekt über 24 Stunden gefordert. Dieser Langzeiteffekt basiert ausschließlich darauf, dass das Keimwachstum verzögert wird, nachdem der Alkoholanteil im Test- bzw. Referenzpräparat initial die Keimzahl stark reduziert hat.

Unsere Produkte kodan® Tinktur forte gefärbt und kodan® Tinktur forte farblos erfüllen selbstverständlich diese Forderung. So unterschieden sich kodan® Tinktur forte in der Wirksamkeit gegen die residente Hautflora an talgdrüsenarmer Haut nicht signifikant vom Referenzalkohol [1]. Danach zeigt kodan® Tinktur forte definitionsgemäß eine Langzeitwirkung über 24 Stunden.

In den aktuellen Prüfmethoden der DGHM aus dem Jahre 2002 ist der Nachweis einer derartigen Langzeitwirkung über 24 Stunden nicht mehr vorgesehen. Von dieser Langzeitwirkung klar zu unterscheiden ist der Remanenzeffekt (engl. residual effect). Dieser Effekt wird durch Wirkstoffe wie z.B. Octenidindihydrochlorid (Octenidin) oder Chlorhexidin erzielt. Nachdem der Alkoholanteil abgetrocknet ist, verbleiben diese Wirkstoffe für längere Zeit auf der Haut und üben in dieser Zeit weiterhin ihre antimikrobiellen Eigenschaften gegenüber der residenten und der transienten Flora aus. Nachdem der Alkohol abgetrocknet ist, wird die Keimzahl über die Zeit in ihrer Anzahl weiter reduziert. Der Remanenzeffekt ist zwar nicht durch standardisierte Testmethoden, aber klar experimentell und klinisch nachzuweisen.

octeniderm
octeniderm

Octenidin zur Prävention gefäßkatheterassoziierter Infektionen

Der Einsatz von Produkten mit remanentem Effekt wird insbesondere bei operativen Eingriffen empfohlen, die längere Zeit in Anspruch nehmen und bei denen ein hohes Infektionsrisiko besteht. Infektionen, die mit (Gefäß-)Kathetern oder anderen Zugängen assoziiert sind, können bei einem schweren Verlauf zu einer Sepsis oder einem septischen Schock führen. Intensiv- patienten sind hierbei besonders gefährdet. Um die Hautflora rund um die Katheter-Eintrittsstelle nachhaltig zu reduzieren, wird deshalb zur Hautdesinfektion vor dem Legen eines Gefäßkatheters die Verwendung eines alkoholischen Hautantiseptikums in Kombination mit einem remanenten Wirkstoff wie Octenidin – z. B. octeniderm® farblos – empfohlen. 

Mit seiner Remanenz von 48 Stunden zeigt sich octeniderm® farblos im klinischen Vergleich effektiver als rein alkoholische Präparate oder Präparate auf Basis von Alkohol und Benzalkoniumchlorid. Die nachhaltige Keimreduktion durch octeniderm® farblos verringert das Risiko einer katheterassoziierten Infektion.

Unsere Produkte

kodan® Tinktur forte gefärbt

Wirkstoffe: 2-Propanol (Ph. Eur.), 1-Propanol (Ph. Eur.), Biphenyl-2-ol. Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten 45,0 g 2-Propanol (Ph. Eur.), 10,0 g 1-Propanol (Ph. Eur.), 0,20 g Biphenyl-2-ol. Sonstige Bestandteile: Chinolingelb, Gelborange S, Brillantschwarz BN, Wasserstoffperoxid-Lösung 30 % (Ph. Eur.), gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Hautdesinfektion vor operativen Eingriffen, Katheterisierungen, Blut- und Liquorentnahmen, Injektionen, Punktionen, Exzisionen, Kanülierungen, Biopsien u.a., zur Nahtversorgung, sowie zur Unterstützung allgemein-hygienischer Maßnahmen im Rahmen der Vorbeugung von Hautpilzerkrankungen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Hautirritationen wie Rötung, Brennen und Trockenheit können insbesondere bei häufiger Anwendung auftreten. In seltenen Fällen sind kontaktallergische Reaktionen möglich. Stand 04/20

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Schülke & Mayr GmbH, D-22840 Norderstedt, Tel. +49 40 52100-666, info@schuelke.com

kodan® Tinktur Forte farblos
Wirkstoffe: 2-Propanol (Ph.Eur.), 1-Propanol (Ph.Eur.), Biphenyl-2-ol. Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten 45,0 g 2-Propanol (Ph.Eur.), 10,0 g 1-Propanol (Ph.Eur.), 0,20 g Biphenyl-2-ol. Sonstige Bestandteile: Wasserstoffperoxid-Lösung 30 % (Ph.Eur.), gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Hautdesinfektion vor operativen Eingriffen, Katheterisierungen, Blut- und Liquorentnahmen, Injektionen, Punktionen, Exzisionen, Kanülierungen, Biopsien u.a., zur Nahtversorgung, sowie zur Unterstützung allgemein-hygienischer Maßnahmen im Rahmen der Vorbeugung von Hautpilzerkrankungen. Falls kein spezielles Händedesinfektionsmittel zur Verfügung steht, kann kodan® Tinktur forte farblos auch zur hygienischen Händedesinfektion eingesetzt werden. Gegenanzeigen: Nicht zur chirurgischen Händedesinfektion verwenden. Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Hautirritationen wie Rötung, Brennen und Trockenheit können insbesondere bei häufiger Anwendung auftreten. In seltenen Fällen sind kontaktallergische Reaktionen möglich. Stand 01/22
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


Schülke & Mayr GmbH, D-22840 Norderstedt, Tel. +49 40 52100-666, info@schuelke.com

octeniderm® farblos



Wirkstoffe: Octenidindihydrochlorid, 1-Propanol (Ph.Eur.), 2-Propanol (Ph.Eur.). Zusammensetzung: 100 g Lösung enthalten: 0,1 g Octenidindihydrochlorid, 30,0 g 1-Propanol (Ph.Eur.), 45,0 g 2-Propanol (Ph.Eur.). Sonstiger Bestandteil: gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Hautdesinfektion vor operativen Eingriffen, Katheterisierung von Blutgefäßen, Blut- und Liquorentnahmen, Injektionen, Punktionen, Exzisionen, Kanülierungen, Biopsien sowie zur Nahtversorgung. Falls kein spezielles Händedesinfektionsmittel zur Verfügung steht, kann octeniderm® farblos auch zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion verwendet werden. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber den arzneilich wirksamen Bestandteilen oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Bei häufiger Anwendung kann es zu Hautirritationen wie Rötungen, Brennen und Juckreiz kommen. Auch allergische Reaktionen (z.B. Kontaktekzem) sind möglich. Stand 01/22
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Schülke & Mayr GmbH, D-22840 Norderstedt, Tel. +49 40 52100-666, info@schuelke.com

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